Frösche

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Frösche

di paula polak - ingenieurbüro für naturnahe landschaftsplanung
Veröffentlicht von paula polak in Tiere im Naturgarten · 15 März 2017
Tags: TiereFröscheNaturgartenBiodiversitätUmweltschutzTierschutz
Liebe Naturgarten-Begeisterte!

Nachdem ich die letzten Wochen viel über Pflanzen geschrieben hab', will ich mal wieder das Thema wechseln. Aus diesem Grund, wird es in nächster Zeit öfter Beiträge zum Thema Tiere im Naturgarten geben.

Und weil's vom Foto her so gut passt, beginne ich heute gleich mit dem Frosch!

Arten
Wie alle 20 in Österreich heimischen Amphibien, stehen auch die Frösche unter Naturschutz. Die bei uns bekanntesten Arten sind der Spring-frosch (siehe Titelfoto), der seinen Namen durch seine bis zu 2m weiten Sprünge verdient hat. Dann natürlich der Europäische Laubfrosch, der durch seine knallgrüne Farbe auf frischen Blättern kaum zu sehen, durch seine große Schallblase jedoch nicht zu überhören ist, wenn er sich wo wohlfühlt. Außerdem ist er der einzige kletternde Frosch in Österreich! Und dann kennen natürlich noch viele den Grasfrosch (Foto 1), der größte Braunfrosch Europas.
Weniger bekannt ist jedoch der Moorfrosch, der zwar sehr schüchtern ist, sich während der Paarungszeit jedoch knallig Blau verfärbt. Und er wusste schon, dass zu den sogenannten Wasserfröschen der kleine Wasserfrosch, der Teichfrosch und der Seefrosch zählen?! Was sie gemeinsam haben? Sie sind die einzigen Frösche bei uns, mit zwei seitlich sitzenden Schallblasen, wodurch sie besonders laut Quaken können (Foto 2).

Verhalten
Ihre Eier legen sie zu Tausenden in sogenannten Laichen ins Wasser ab, wobei sie dies immer wieder in derselben Wasserstelle tun, nämlich in jener, in der sie selbst geschlüpft sind. Aus diesem Grund sollte man nur Laiche versetzten, nicht jedoch Frösche. Aus dem Ei schlüpft dann die Kaulquappe, deren Schwanz sich im Laufe der Zeit zurückbildet und durch 4 Beinchen ersetzt wird.
 
Frösche wandern, nämlich im Frühjahr und im Herbst, jeweils zwischen ihrem Winterquartier und ihrem Laichplatz bzw. Sommerquartier hin und her. Durch die zunehmende Verbauung der Landschaft (vor allem mit Straßen) wird dies
jedoch immer schwieriger, weshalb man vor allem in den Übergangsjahreszeiten dem Autofahren besondere Aufmerksamkeit schenken sollte. An viel frequentierten Wanderrouten sind Froschzäune sehr hilfreich – jedoch nur dann, wenn diese auch regelmäßig abgegangen werden und die dahinter gefangenen Frösche auf die andere Straßenseite getragen werden. Unter diesen so geretteten Tieren befinden sich neben Fröschen häufig auch Kröten, doch dazu mehr in einem späteren Bericht....
 
Wer derweilen mehr über die lieben Fröschlein und andere Amphibien erfahren möchte, dem empfehle ich die Seite www.herpetofauna.at



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