Ein September, der sich wie Oktober in „Waterworld" anfühlt, nur ohne Kevin Kostner.
Wiese und Garten sind mir definitiv zu nass, also bleiben nur digital konservierte Erinnerungen an die letzten paar regenärmeren (regenfreie gab`s ja nicht) Tage. Da sprechen mich die Flockenblumen an:

Die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea, Foto rechts) ist deutlich an den ungeteilten, wechselständigen Blättern zu erkennen. Und meistens, wenn man eine Flockenblume trifft, jedenfalls auf den Wienerwaldwiesen, ist es diese.
Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabios, Titelfoto) dagegen hat gefiederte Blätter und kugelige Körbchen. Hier am Foto die alpine Unterart (Centaurea scabiosa subsp. alpestris) fotografiert auf der Schneealpe.
Im Alpenraum, genauer gesagt im Obermontan bis Subalpin, finden wir eine Flockenblume, die nicht mehr Centaurea heißt: die Bergflockenblume, jetzt Cyanus montanus (Foto unten rechts), früher Centaurea montana.
Ohne diese Umbenennungen wäre uns ja fad. Die großen, intensivblauen

Blüten machen sie auch für den Garten interessant.
Ebenfalls zu Cyanus mutiert ist die Kornblume (Cyanus segetum, Foto unten) früher Centaurea cyanus. Da sie nur 1-jährig ist, braucht sie zum Keimen immer offenen Boden. Das ist der Grund, warum sie aus älteren Blumenwiesen verschwindet. Wer sie (und Mohnblumen, Kornrade u.ä.) erhalten will, muss Teile der Wiese jedes Jahr neu umbrechen.
Es gibt noch keine Rezension.