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Ein Betriebsgelände mit Teich, Naschgarten & Spatzierweg
Betriebsgelände BWT, Oberösterreich
Steckbrief
2014
Vorgaben
Die Firma Best Water Technology (BWT), ein Spezialist für Wasseraufbereitung, hat ihr Betriebsgelände in Mondsee, Oberösterreich, erweitert. Die Firma Wilde Blumen erhielt den Gestaltungs- und Bepflanzungs-Auftrag und übertrug mir die Planung. Das Betriebsgelände grenzt an das Feldinger Moor, und bietet daher immer noch Feuchtflächen. Auch ein Teich ist noch erhalten, der - so wie die Feuchtflächen - vom Grundwasser versorgt wird, jedoch von einem künstlich geschütteten Damm aus Kalksteinen umgeben ist. Auf diesen Damm wurden bauseits Moorerde und Humus für die Bepflanzung aufgebracht. Die gesamte Fläche weist also viele unterschiedliche Standorte auf:
- Feuchtflächen, Gräben mit saurer Moorerde
- Mit Kalkgestein geschüttete Flächen, über die Moorerde aufgebracht wurde, die bei Regen, bzw. hohem Grundwasserstand unter Wasser stehen
- Der Damm, mit Kalkgestein geschüttet, teilweise mit Moorerde, teilweise mit Ackererde bedeckt, also ein trockener Standort.
Die moorartigen Bereiche sollten natürlich erhalten, und durch zusätzliche, standortsgerechte Bepflanzung aufgewertet werden. Auch die künstlich geschaffenen Bereiche sollten möglichst naturnah gestaltet werden, wobei die Mischung aus Kalkunterbau und saurem Boden darüber etwas problematisch ist. Auf der Dammkrone führt ein Weg um die Feuchtfläche mit Teich herum; dieser bietet auch zwei Sitzplätze, und soll von den Angestellten in den Pausen genutzt werden können.
Die Umsetzung
Die Umsetzung
Grundsätzlich - und vor allem in den geschütteten Bereichen - werden Pflanzenarten mit weiter Standortsbandbreite verwendet. Die Bereiche entlang des Weges wurden in 3 verschiedene Bereiche geteilt:
- Ein intensiv gestalteter Bereich, an den Treppenaufgang anschließend, mit heimischen Pflanzen, aber auch mit Duftpflanzen und Naschsträuchern. Hier wurden wurden ausschließlich Stauden und Gehölze im Container verwendet.
- Ein Bereich zwischen den beiden Sitzplätzen, bepflanzt mit heimischen Stauden im Container.
- Eine Kombination aus Gruppen heimischer Stauden, dazwischen Ansaat mit Wiesenblumen.
An den Hängen des Damms wurde eine Blumenwiesen-Saatgutmischungen aufgebracht. Am außenliegenden Hang und um die Sitzplätze wurden Gruppen aus heimischen Sträuchern und Kleinbäumen platziert. In den tiefer gelegenen feuchten und wechselfeuchten Bereichen wurden entsprechende Arten wie Betonie, Mädesüß, Blutweiderich, und Co gesetzt. Alle verwendeten Stauden stammen selbstverständlich von der Firma Wilde Blumen, das Saatgut von Voitsauer Wildblumen. Beide Betriebe sind - so wie meiner - Mitglieder im REWISA-Netzwerk.
Der Spatzierweg am Damm
Direktvergleich nach einem Jahr
2015
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